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Depression wird häufig als die Krankheit des 20. Jahrhunderts bezeichnet und sie wird es auch im 21. Jahrhundert bleiben. Depressionen sind vielfältig und oft nur schwer zu erkennen. Rein astrologisch gesehen gibt es eine ganze Reihe von Aspekten und Konstellationen, die zu Depressionen geneigt machen.

Die Lebensumstände sowie das Bewusstsein und die persönliche Lebenseinstellung der betroffenen Personen spielen hier eine große Rolle. Scheinbar Negatives kann hier unter Umständen in Positives umgekehrt werden. Gerade die Spannungsaspekte und die damit verbundenen Schwächen bergen immer die Chance einer großen Persönlichkeitsentwicklung in sich. Ein für Depressionen klassisches und berüchtigtes Vorzeichen sind Spannungsaspekte zwischen Saturn und Aszendent bzw. Deszendenten. Diese Personen können sehr misstrauisch, gehemmt und verschlossen sein und neigen dazu sich selbst und andere abzulehnen.

Oft spielen Partnerschaftsprobleme eine große Rolle. Eine Trennung kann der Auslöser für eine Depression sein. Sie schoten sich dann nach Außen hin völlig ab, begeben sich in eine Isolation, aus der sie nur noch schwer alleine herausfinden. Das Ganze dramatisiert sich, wenn Saturn zusätzlich von Mars oder Pluto ungünstig aspektiert wird. Liebe kann hier in Hass umschlagen, der sich erst gegen die andere Person und dann gegen sich selbst wendet. Diese Menschen schwanken permanent zwischen dem Wunsch, sich anderen öffnen zu wollen und der Angst, verletzt zu werden, was häufig in eine Überabgrenzung führt.

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Spannungswinkel zwischen Mars und Saturn sowie Saturn und Pluto auf das 8. oder 12. Haus deuten regelrechte Seelenqualen an. Diese Menschen haben oft Probleme mit dem Loslassen, sei es von Menschen oder Ärgernissen, die ihnen widerfahren sind. Unmut und Aggressionen können sich soweit anstauen, dass es wiederum zu einer Aggressionsumkehr kommt, die im extremsten Falle im Suizid enden kann. Für diese Menschen ist es wichtig zu begreifen, dass sich nicht alles durch den eigenen Willen erzwingen lässt (Mars-Saturn) und andere im eigenen Sinne manipuliert werden können (Saturn-Pluto). Vertrauen fassen in das Leben und in Entwicklungen, die von einem selbst nicht mehr kontrolliert werden können, ist hier der Schlüssel, der aus dieser Verranntheit herausführen und das Leben wieder öffnen kann.

Sonne-Saturn-Spannungen zeigen nach klassischer Lehre immer ein Vaterproblem an. Aus unserer Praxis können wir das nur bestätigen. In aller Regel hat hier der Vater die persönliche Entwicklung gebremst bzw. dem Kind eine zu starre Form aufgedrückt, die die persönliche Entfaltung hemmte. Schwermut ist die Folge, die die betroffenen Menschen oft ein ganzes Leben lang verfolgt. Es muss immer wieder gegen innere und äußere Widerstände angekämpft werden, im Extremfall stehen sich diese Menschen selbst im Wege. Und das kann in besonders schwierige Lebensumstände in eine Art Resignation führen, die sich in großen Schritten einer Depression anzunähern schickt.

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Depressionen müssen nicht zwangsläufig als Anlage im Horoskop bestehen. Auch ein Mensch, der frei von massiven Saturn-Spannungen ist, kann in depressive Verstimmungen „hineinrutschen“, aus denen er ohne Hilfe nicht mehr herausfindet. Das kann z.B. bei Menschen der Fall sein, die von einem geliebten Menschen verlassen werden – sei es durch eine Trennung oder durch den Tod. Gutgemeinte Ratschläge sind hier oft fehl am Platz, nur die Zeit kann die Wunden heilen.

Daneben gibt es Zeiten, in denen Saturn z.B. bei einem Überlauf über die Geburtssonne mächtige Verstimmungen auslöst, die den Betroffenen wie eine Depression erscheint. Mit der Verflüchtigung des Saturn-Transits, ist aber glücklicherweise oft auch die Schwere wieder verschwunden. Es sollte aber nicht vergessen werden, dass Saturn – ob er jetzt als Anlage schwierig steht oder als Transit Blockaden aufbaut – immer eine Aufgabe anzeigt, die es zu lösen gilt. Wer über seinen Schatten springt, kann mit Saturn letztlich ungemein viel erreichen..