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Hinduismus

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helles-koepfchen.de5.3.2016

Der Hinduismus ist eine Weltreligion und stammt aus Indien. Anhänger dieser Weltanschauung werden Hindus genannt. Die meisten Gläubigen gehen davon aus, dass Leben und Tod ein ständig wiederholender Kreislauf (Samsara)...

Der Hinduismus ist eine Weltreligion und stammt aus Indien. Anhänger dieser Weltanschauung werden Hindus genannt. Die meisten Gläubigen gehen davon aus, dass Leben und Tod ein ständig wiederholender Kreislauf (Samsara) ist und glauben an eine Reinkarnation.

Als die drittgrößte Weltreligion mit ungefähr 900 Millionen Anhängern ist der Hinduismus eine besondere Religion. Denn er bildet ein Dach für verschiedene Glaubensrichtungen innerhalb des Hinduismus. Die meisten Hindus glauben nicht nur an einen einzigen Gott, sondern an verschiedene Götter. In einigen Richtungen des Hinduismus gibt es sogar einen Hauptgott und Nebengötter. Alle Hindus glauben an die göttliche Kraft "Brahma", an die Wiedergeburt und an die Erlösung. Sie verehren und schützen die heilige Kuh und pilgern jedes Jahr zu den heiligen Stätten, um ihre Götter zu ehren.

Wann genau der Hinduismus entstand, ist noch nicht eindeutig bekannt, weil es keinen Gründer wie zum Beispiel Jesus im Christentum oder Mohammed im Islam gibt. Fest steht, dass es vor ungefähr 4.500 Jahren ein Volk gab, das entlang des Flusses Indus lebte. Der Indus verläuft durch Tibet, das Himalaya-Gebirge und Pakistan und ist der längste Fluss auf dem indischen Subkontinent. Von den Muslimen, die im 13. Jahrhundert nach Indien einwanderten, wurde das Volk später Hindus genannt, denn Hindu war der iranische Name für den Fluss Indus. Daher stammt auch der Begriff Hinduismus.

Um 1750 vor Christus wanderten die Arier aus der Gegend des Urals in das Gebiet des heutigen Indiens ein. Die Arier dürft ihr euch nicht so vorstellen, wie es die Nationalsozialisten taten. Geschichtlich waren sie ein Nomadenvolk aus Zentralasien. Nomaden sind Menschen, die nicht sesshaft sind, sondern stets umherreisen und sich nur gelegentlich niederlassen. Die religiösen Ansichten beider Völker vermischten sich und daraus entstand der hinduistische Glaube. Auch das Kastensystem im Hinduismus soll von den Ariern eingeführt worden sein. Sie wollten sich höher stellen als die Ureinwohner, die damals der untersten Kaste zugeteilt wurden.

FOTO: ALLGEMEINE-ZEITUNG.DE

Die Anhänger des Hinduismus werden auch heute noch Hindus genannt. Die meisten Hindus leben in Indien, dort sind es etwa 80 Prozent der gesamten Bevölkerung. Ebenso in einigen Nachbarländern Indiens wie Nepal, Sri Lanka und Bangladesch besteht die Bevölkerung aber zum größten Teil aus Hindus. Auch in den USA oder England gehören immer mehr Menschen dieser Glaubensrichtung an.

Das liegt jedoch nicht daran, dass die Hindus missionieren, also dass sie durch die Welt reisen und andere Menschen von ihrem Glauben überzeugen wollen. Durch Einwanderung hat sich die hinduistische Religion in diesen Ländern weiter verbreitet. Allerdings glauben die Hindus, dass man nicht einfach so ein Angehöriger des Hinduismus werden kann - ein richtiger Hindu wird man nur durch Geburt.

In Deutschland leben Schätzungen zufolge mehr als 90.000 Hindus (ungefähr 0,1 Prozent der Gesamtbevölkerung Deutschlands). Der größte Teil davon sind Einwanderer aus Südostasien. Aber es gibt auch Deutsche, die sich zum Hinduismus bekennen, weil sie von dem, was hinter dieser Religion steckt, überzeugt sind. In einigen deutschen Städten gibt es Tempel, in denen die Hindus ihre Religion leben können.

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