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HINDUISMUS

Götter und Schriften

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helles-koepfchen.de6.3.2016

Der Hinduismus ist eine besondere Religion, weil er verschiedene Glaubensrichtungen in sich vereint. Es ist also keine einheitliche Religion, sondern nur ein Rahmen, der nicht über bestimmte Regeln und Rituale verfügt, die für alle gelten.

Für die meisten Hindus ist der Hinduismus eine Weltanschauung und Lebensart, die Einfluss auf das tägliche Leben hat, zum Beispiel bei der Nahrungszubereitung, auf der Arbeit oder auch in der Schule. Sie bezeichnen ihre Religion als "Sanatana Dharma", was so viel bedeutet wie "Ewige Ordnung" oder "Ewige Religion".

Die meisten Hindus glauben nicht an einen einzigen Gott, sondern an mehrere Gottheiten. Deswegen wird der Hinduismus oft als Polytheismus, also die Anerkennung und Verehrung mehrerer Götter, bezeichnet. Unter den Hindus gibt es aber auch einige, die nur einen Gott als den wahren ansehen. Die wichtigste Gottheit der Hinduisten ist Brahma. Brahma ist kein Gott, wie wir ihn uns vorstellen, sondern eine göttliche Kraft, die alles lebendig macht. Sie hat keine richtige Gestalt, ist weder männlich noch weiblich, weder Tier noch Mensch, sondern einfach alles.

Die Hauptgötter sind Vishnu - Gott der Güte, der in Tier- oder Menschgestalt das Unheil abwendet, Shiva - Gott der Gegensätze, der das Alte zerstört, damit Neues auf der Welt entstehen kann und Krishna - Gott mit der Flöte, der bei den Hirten aufwuchs. Die Hindus veranstalten unzählige Feste zu Ehren der einzelnen Götter und deren Geburt. Dies sind sogar Nationalfeiertage.

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Auch gibt es im Hinduismus kein verbindliches heiliges Buch wie die Bibel im Christentum. Es existieren zahlreiche verschiedene Schriften, nach denen sich unterschiedliche Hindu-Gruppen richten. Die ältesten, wichtigsten und heiligsten Schriften des Hinduismus sind jedoch die Veden. Übersetzt bedeutet das (heiliges) Wissen. Die Veden sind verschiedene uralte Texte über Götter, magische Beschwörungen und Lieder, die seit Jahrtausenden verbreitet werden. Jede Veda besteht aus grundlegenden Texten für Gesänge, aus Anweisungen zur Durchführung von Ritualen, aus Sprüchen und aus verschiedenen Ratschlägen.

Aufgrund dieser Götter- und Glaubensvielfalt sagen manche, dass der Hinduismus gar keine einzelne Religion sei. Es gibt jedoch auch Merkmale, die in allen Ausrichtungen des Hinduismus zu finden sind. So glauben zum Beispiel alle Hindus an die Wiedergeburt (Reinkarnation) eines jeden Menschen. Sie sind davon überzeugt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.

Demnach ist die Seele eines Menschen unsterblich und lebt in einer neuen Form weiter. Hinduisten sprechen von einem Kreislauf aus Geburt, Tod und Wiedergeburt. Dieser ewige Kreislauf heißt Samsara. Als was man wiedergeboren wird, hängt nach hinduistischem Glauben damit zusammen, ob man in seinem Leben Gutes oder Schlechtes getan hat. Es geht also um das so genannte Kharma, die Gesamtheit der guten und schlechten Taten im Leben eines Hindus. Sie entscheidet über das Schicksal eines Menschen.

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